Der Bahá'í Glaube

  • "Der Bahá´ismus ist einzuordnen in die Hochreligionen der Erde. Er ist die im Lichte der Geschichte entstandene jüngste Offenbarungsreligion. Angesichts der Tatsache, dass der Bahá´ismus sich an die gesamte Menschheit wendet und bereits in den meisten Ländern der Erde Fuß gefasst hat, kann er schon heute den Weltreligionen zugerechnet werden."
  • Theologische Realenzyklopädie, Bd. V, S.131
Bahá'í World Congress,USA,1992
Bahá'í World Congress,USA,1992

 

Offenbarung für die neue Zeit 

Unsere Welt befindet sich in einer Phase tiefgreifender Veränderungen. Wichtige geistige Impulse empfängt die Menschheit in solchen Zeiten stets von der Religion. Religionsstifter wie Abraham, Zoroaster, Moses, Buddha, Krishna, Christus und Mohammed haben jeweils entscheidend zur ethischen und kulturellen Entwicklung der Menschheit beigetragen. 

 

Bahá'u'lláh ist der Stifter der Bahá'í-Religion.

Er erkennt die Ihm vorausgegangenen Religionsstifter als Gottgesandte an und beansprucht gleichzeitig, jüngstes Glied in einer Kette der Gottesboten zu sein und die Verheißungen der früheren Religionen zu erfüllen. So wie die Religionsstifter vor ihm, brachte Er den Menschen das Wort Gottes entsprechend dem Entwicklungsstand der Menschheit, mit passenden Zielen und Schwerpunkten.

  Die Bahá'í-Religion stellt eine unabhängige Offenbarungsreligion dar und stimmt in ihren ethischen Kernaussagen mit den anderen Hochreligionen überein. Darüberhinaus enthält sie jedoch zahlreiche Elemente, die neue Impulse für die Entwicklung der Menschheit darstellen und für das friedliche Zusammenleben aller Völker unabdingbar sind. Bahá‘u‘lláhs Schriften bilden hierfür die neue Grundlage.

  Die Bahá’í entstammen annähernd allen Völkern, Volksgruppen, Kulturen, Berufen und sozialen Klassen und stellen somit einen Querschnitt der Menschheit dar.

Über 8 Millionen Menschen aus mehr als 2100 Volks- und Stammesgruppen an über hunderttausend Orten, seit über 100 Jahren auch in Deutschland, bilden damit wohl eine der am vielfältigsten organisierten Gemeinschaft der Erde. 

 

"Die Wohlfahrt der Menschheit, ihr Friede und ihre Sicherheit sind unerreichbar, wenn und ehe nicht ihre Einheit fest begründet ist."                                     Bahá’ú’lláh, Ährenlese 131:2

 

Die Religion der Einheit 

Wichtige Lehren und Anliegen sind unter anderem:

  • Einheit der Religionen
  • Einheit der Menschheit
  • Einheit in der Mannigfaltigkeit
  • Gleichwertigkeit von Mann und Frau
  • Unabhängiges Suchen nach Wahrheit
  • Harmonie von Religion und Wissenschaft
  • Überwindung von Vorurteilen aller Art
  • Einsetzen einer Welthilfs-Sprache, neben jeder Muttersprach

 

 

"(Der) Charakter des Bahá'í-Glaubens als Religion und der Bahá'í-Gemeinschaft als Religionsgemeinschaft (ist) nach aktueller Lebenswirklichkeit, Kulturtradition und allgemeinem wie auch religionswissenschaftlichem Verständnis offenkundig..."


Aus einem Beschluss des deutschen Bundesverfassungsgerichts

vom 5.2.1991 [2 BvR 263/86]